Der Wind, die sinkenden Temperaturen, der kalte Regen und die gelegentlichen Herbstgewitter führen auch zu einem Anstieg der Elemente Luft und Äther, aus denen das Dosha Vata stammt. Um Vata in diesen Monaten auszugleichen, braucht unser Körper wärmende und erdende Rituale, nährende Ölmassagen, Ruhe, Rückzug, herzhaftes Essen und vor allem warme Getränke. Tauschen Sie also Wasser gegen Tees und gelegentlich goldene Milch oder heiße Schokolade. Wann sonst als im Herbst, wenn es draußen kühl ist, sollte man sich kleine Freuden gönnen. Vielleicht sogar mit heißen Getränken.
Heiße Tees sind echte Stoffwechselanreger, sie unterstützen unser inneres Feuer - Agni - und wärmen uns von innen. Kühle Getränke sind im Herbst am besten zu meiden, da sie die kalten Eigenschaften in uns verstärken und unser Verdauungsfeuer unnötig belasten. Diese sind aus ayurvedischer Sicht auch während des Jahres nicht geeignet. Wenn es sein muss, dann wählen Sie ein Getränk mit Zimmertemperatur, nicht aus dem Kühlschrank oder mit Eis.
Besonders geeignet für kalte Tage sind alle Tees, die Kräuter und Gewürze mit sanft wärmender und idealerweise auch beruhigender Wirkung enthalten. Besonders empfehlenswert sind Zimt, Fenchel, Anis, Muskatnuss, Süßholz, Nelken, frischer Ingwer, Kümmel, Salbei, Tulsi, Thymian oder Kardamom. Nur sehr scharfe Gewürze sollten vermieden werden, da sie austrocknend wirken und das Vata stören. Kaufen Sie entweder einen Tee mit diesen Eigenschaften oder stellen Sie ihn am besten selbst her - kombinieren Sie die Kräuter und Gewürze, die Sie am liebsten mögen. Je nach Geschmack und Bekömmlichkeit kann der Tee dann mit etwas Milch, Honig, ayurvedischem Rohrzucker oder einem Teelöffel Chyawanprash aromatisiert werden.
Genießen Sie die Herbsttage mit einer Tasse Tee in der Hand, eingekuschelt in eine Decke, mit brennenden Kerzen, ätherischen Öldüften und einem guten Buch in der Hand. Unterschätzen Sie nicht die Kraft der Kräuter.