Wenn wir älter werden, beginnt sich der menschliche Körper zu verändern. Die Knochendichte nimmt ab, die Muskeln werden schlaff und andere Körperfunktionen verlangsamen sich. Wie kann man diese Veränderungen verhindern oder so weit wie möglich hinauszögern? Wir werden uns auf die Ernährung konzentrieren, die wahre Wunder bewirken kann. Nicht nur in Bezug auf Energie und gute Laune, sondern auch in Bezug auf die Vorbeugung vieler gesundheitlicher Probleme. Angemessene und gesunde Ernährung heilt einfach.
Das Durchschnittsalter steigt, was nicht nur für den veränderten Lebensstil der Gesellschaft spricht, sondern auch für die Entwicklung der westlichen Medizin und die Hinwendung zur östlichen Medizin. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist der Anteil der über 65-Jährigen an der Weltbevölkerung von sechs Prozent im Jahr 1990 auf neun Prozent im Jahr 2019 gestiegen. 2050 wird es schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen über 65 geben.
Kalziumbedarf
Der Verlust der Knochendichte ist eines der größten Probleme des fortschreitenden Alters. Wenn unsere Knochen schwächer werden, werden sie anfälliger für Knochenbrüche, andere Verletzungen und knochenbedingte Krankheiten. Und es besteht kein Zweifel daran, dass die Genesung im Alter länger dauert als bei jüngeren Menschen. Vergessen Sie also nicht, Ihren Körper mit ausreichend Kalzium zu versorgen, denn leider kann er es nicht selbst herstellen. In seinen Empfehlungen gibt das Internationale Institut für Medizin an, dass Frauen über 51 Jahre etwa 1.200 mg und Männer 1.000 mg Kalzium pro Tag zu sich nehmen sollten. Ideal ist die Zufuhr über die Nahrung (Milchprodukte, grünes Blattgemüse). Natürlich können auch Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, aber es ist immer besser, den Arzt über deren Form und Intensität zu befragen.
Eiweiß und Kollagen
Eiweiß ist ein weiterer wichtiger Stoff. Der menschliche Körper besteht die meiste Zeit seines Lebens aus etwa 30 % Eiweißgewebe, aber bis zum Alter von 70 Jahren sinkt dieser Anteil auf 20 % oder sogar weniger. Daher sollte der Proteinzufuhr im Alter die gleiche Bedeutung beigemessen werden wie der Proteinzufuhr in der Jugend. Im Allgemeinen benötigen ältere Menschen etwa 1-1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm ihres Körpergewichts pro Tag. Zu den Eiweißquellen in der Nahrung gehören Fleisch, Milchprodukte, Fisch und andere Meeresfrüchte, aber auch Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte. Eiweiß sollte auch Kollagen enthalten, den Grundbaustein des Bindegewebes. Dies hilft bei Gelenkschmerzen, die mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten.
Schützende Antioxidantien
Teil des Alterungsprozesses ist der so genannte oxidative Stress - ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion reaktiver Sauerstoffradikale (= freie Radikale), die als Nebenprodukt der Sauerstoffzufuhr und des Stoffwechsels entstehen, und der Fähigkeit des Körpers, reaktive Zwischenprodukte schnell abzubauen und zu entgiften. Oxidativer Stress kann so Zellen, Proteine und DNA schädigen und den Alterungsprozess beschleunigen. Antioxidantien können jedoch sehr wirksam gegen oxidativen Stress vorgehen. Sie können die Zellen vor freien Radikalen und damit vor einer Vielzahl von Krankheiten wie z. B. Herzkrankheiten schützen. Glücklicherweise sind Antioxidantien in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, insbesondere in frischem Obst und Gemüse. Insbesondere Brunnenkresse, Blaubeeren, Papaya und Kreuzblütler (Brokkoli, Blumenkohl, Kohl, Grünkohl) sollen einen hohen Gehalt an Antioxidantien aufweisen. Entscheiden Sie sich für frisches Obst und Gemüse und nicht für Nahrungsergänzungsmittel mit Antioxidantien.
Notwendig Vitamin D
Vitamin D erfüllt eine Reihe von Funktionen im menschlichen Körper, darunter die Regulierung des Kalzium- und Phosphatspiegels, was zur Erhaltung gesunder Knochen, Zahnfleisch und Zähne beiträgt, und stärkt unsere Immunität. Außerdem beugt es der Tendenz vor, dass der Körper brüchig wird. Experten empfehlen etwa 600 bis 800 IE (internationale Einheiten) Vitamin D für Senioren. Ideale Vitamin-D-Quellen sind fetter Fisch, Eigelb, Butter, Käse und natürlich vor allem das Sonnenlicht. Wenn Sie jedoch befürchten, dass Sie den empfohlenen Mindesttagesbedarf nicht erreichen, können Sie auch Vitamin-D-Präparate einnehmen.
Das Älterwerden bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht dafür sorgen können, dass unser Körper der Aufgabe gewachsen ist. Die oben aufgeführten Nährstoffe sind ein Anhaltspunkt dafür, was der alternde Körper im Allgemeinen braucht. Insbesondere sollten wir uns auf eine abwechslungsreiche Ernährung konzentrieren und dabei stets das Alter berücksichtigen, in dem wir uns befinden. Sparen Sie also nicht an hochwertigen Lebensmitteln, sie sind die beste Investition in Ihre Gesundheit.